
Warum machen wir das?
Wir halten Sport für ein gutes Mittel zur Prävention. Prävention ist unser Hauptanliegen, also Kindern und Jugendlichen ein möglichst gefährdungsfreies Aufwachsen zu ermöglichen.
Grundannahmen zur präventiven Wirkung von Sport
Im Kontext sozialpädagogischer Maßnahmen gewinnen körper- und bewegungsbezogene Konzepte der Sucht- und Gewaltprävention durch Sport zunehmend an Bedeutung. Sie verfolgen als Ziele, jungen Menschen neue Perspektiven aufzuzeigen und das Abrutschen in Delinquenz zu verhindern. Wichtig ist, Kinder und Jugendliche auf der Beziehungsebene durch Sport zu erreichen. So wird ihnen ermöglicht, ihre Grenzen auszutesten, Regeln akzeptieren zu lernen und Fairness zu praktizieren. Diese positiven Kompetenzen stellen unverzichtbare Voraussetzungen für die Integration junger Menschen in Gleichaltrigengruppen und Gesellschaft sowie für ihre Kommunikationsfähigkeit dar. Sport ist für viele Jugendliche ein Ausdruck ihres Lebensgefühls. Hier wird nicht nur Kraft, Ausdauer und Einsatz abverlangt, sondern auch eine Balance zwischen Nähe und Distanz, Beziehungen können entstehen. Sport ist Erfahrungs- sowie Übungsraum zwischen Konkurrenz und Solidarität. Die Relevanz besteht in der Vermittlung von Normen und Werten für die aktuellen Jugendkulturen. Aggressionen und motorischer Bewegungsdrang können „gesteuert“, vorhandene körperliche Fähigkeiten eingesetzt sowie Schwellenängste abgebaut werden. Das Selbstwertgefühl kann gestärkt wer-den, Eigenverantwortung sowie Selbstständigkeit wird stimuliert.
Um aber Aussagen über geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von delinquentem Verhalten – insbesondere Sucht/Gewaltverhalten - zu machen, werden detaillierte Kenntnisse über die Ursachen davon benötigt. Diese werden überwiegend mit Langeweile, Frustration, Aggressionsstau und/oder Orientierungs- bzw. Perspektivlosigkeit beschrieben. Also gilt es, Jugendliche an eine sinnvolle Freizeit-gestaltung, heranzuführen und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Sport wird öffentlich ständig als probates Mittel zur Gewaltprävention und Integration gelobt. Aber kann Sport alleindiese Wirkungen erreichen? Sport ist im Rahmen einer Gesamtstrategie ein wichtiger „Baustein“ zur Vorbeugung von Gewalt und Delinquenz bei Kindern/Jugendlichen. Wegen fehlender Projekt-Evaluation sind valide Aussagen über das Gelingen nicht vorhanden. Wir gehen davon aus, dass „Sport pur“ nicht schon gewaltpräventiv wirkt. Sport treiben ist nicht per se erzieherisch, fördert nicht per se soziales, faires und kameradschaftliches Handeln. Deshalb ist eine Verbindung aus Sport und Vermittlungen von Wertorientierungen, welches der die präventive Wirkung entstehen lässt. Nur in Verbindung mit qualifizierten pädagogischen Interventionen ist Wirkung zu erreichen. Präventionsprogramme sollten neben Freizeitsport auch individuelle lebensweltorientierte Hilfen vermitteln sowie Beratungs- und Betreuungsangebote zur Verfügung stellen.
Heute bevorzugen aber viele Jugendliche Sportarten, die ohne Zwang, absolute Pünktlichkeit oder fixierte Kontinuität auszuüben sind. Ein universalpräventiver Sportansatz sollte nicht mit Sozialpädagogik und offensichtlicher Anti-Sucht/Gewalt-Orientierung überladen sein, sondern nur implizit und in kleinen Schritten soziales Lernen vermitteln. Jugendliche stehen der Pädagogik oft skeptisch und ablehnend gegenüber. Sport als Alternative zu Gewalthandeln und der Einsatz von Sportarten zur Suchtprophylaxe ist in der Regel didaktisch entwickelt, denn es werden selektiv nicht selten gefährdete oder als delinquent bekannte Zielpersonen angesprochen.
Gerade weil Körperlichkeit eine bedeutsame Rolle im Lebensalltag Jugendlicher spielt, sieht das Projekt vor, Körper und Bewegung zum Medium von Sportpädagogik und Sozialarbeit zu machen. Beratung, Betreuung, Vermittlung und Vernetzung sind dabei wesentliche ergänzende Methoden.
Das Basketball Camps Sachsen
Basketball ist nicht nur ein Spiel in dem es um Sieg oder Niederlage geht. Neben den sportlichen Aspekten der Basketballcamps stehen auch soziale- und zwischenmenschliche Werte eine wichtige Rolle in unserem Programm, die sowohl für den Sport, als auch für das Privatleben und Erwachsen werden von unschätzbarem Wert sind. Nicht nur im Training, sondern auch abseits des Spielfeldes sollen unsere Spielerinnen und Spieler Werte wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Loyalität lernen und leben. Hierfür ist es wichtig sich ernsthaft mit den Problemen der Jugendlichen auseinanderzusetzen und ihnen die Aufmerksamkeit entgegenzubringen, die sie verdienen und die wir selber auch von ihnen für den Sport verlangen.
Hier die Ziele der BCS in Kürze:
Brain fit
Mentale Stärke
Selbstvertrauen
Konzentrationsfähigkeit
Wahrnehmung
Athletik
Lauftechnik schulen
Schnelligkeit und Dynamik entwickeln
Ausdauer und Kraft trainieren
Sozialverhalten
Entwicklung von Teamwork und Kameradschaft
Toleranz zeigen
Freunde finden
Ausbildung von Selbstverantwortung
Disziplin
Werte
Gemeinschaft
Körperliche Gesundheit
Entspannung
Ausgeglichenheit
Beweglichkeit erhalten
Verletzungen und Fehlhaltungen vorbeugen
Erlebnis (Spiel)
Kreativität und Originalität im Spiel ausprägen
Straßenspielkultur und freies Spielen fördern
Erlernte Techniken in Spielaktionen umsetzen
Training
Gewandtheit und Geschicklichkeit optimieren
Gleichgewichts- und Orientierungssinn ausprägen
Rhythmusgefühl entwickeln
Altersgerecht sollen durch den Sport Wegweiser vermittelt werden, die für das ganze Leben wichtig sind, wie Fairness, Teamgeist, Hilfsbereitschaft aber auch die Frage danach, wie man im Leben steht und woran man sich als junger Mensch orientieren kann. In den Basketball Camp Sachsen steht die ganzheitliche Entwicklung von jungen Menschen ganz vorne. Es soll das Verständnis vermittelt werden, dass die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit dem Erfolg auf sportlicher Ebene vorangeht. Jeder Teilnehmer wird ermutigt, sich im physischen, mentalen, sozialen, und geistlichen Bereich des eigenen Lebens neue Ziele zu stecken und somit seinem privaten als auch sportlichen Erfolg eine positive und solide Grundlage zu geben.

Kontakt
Aktion Jugendschutz Sachsen e.V.
Hermann-Reichelt-Str. 3
01109 Dresden